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Die Geschichte Bärnaus

Bärnau

Unsere Stadt Bärnau, eine der ältesten Städte in Bayern, ist wahrlich ein ganz besonderer Ort, direkt an der tschechischen Grenze. 1343 erlaubte Kaiser Ludwig IV. dem Kloster Waldsassen, ehemals Großgrundbesitzer des sog. Stiftlandes, Bärnau als Stadt auszubauen. Diesen mittelalterlichen Charme hat Bärnau bis heute nicht verloren, was die wunderschöne Altstadt und Marktplatz bis heute beweist.

weitere Informationen: www.baernau.de

Das Marktspectaculum: Alle zwei Jahre findet in Bärnau das Marktspectaculum statt. Das Altstadtfest ist ein äußerst beliebter Event, bei dem mittelalterliche Stände, Gaukler und Spielmänner, sowie Tanz und Gesang den Besuchern die Stadt, wie vor hunderten Jahren erleben lässt.

Der Geschichtspark: Der Geschichtspark ist ein lebendiges Gebilde, aus Geschichte, mittelalterlichen Alltag und Museum, in Form eines slawischen Dorfes um das Jahr 1000 n. Christus. Der Besucher des Geschichtsparks wird Sie auf eine Zeitreise schicken, die Sie so noch nicht erlebt haben.

weitere Informationen: www.geschichtspark.de und www.geschichtsparkshop.de

Geschichte Bärnau: (Quelle: www.wikipedia.de)

Schon zur Zeit des Nordgaus war Bärnau, damals im Egerland der Stauferzeit Sitz eines Richters und dem Magistrat der Reichstadt Eger (Cheb) untertan. Im Jahre 1296 wurde Bärnau an das Kloster Waldsassen verpfändet, kam 1313 durch Kauf zur Grundherrschaft des Klosters und gehörte danach mit seinen Einkünften und Verpflichtungen zu Robotleistungen wie zahlreiche weitere Orte und Städte des Stiftlandes diesem damals bedeutenden Kloster der Kolonisationszeit. Im Jahre 1343 erhielt das Kloster Waldsassen von Kaiser Ludwig IV. (HRR) das Recht, den Ort Bärnau als Stadt auszubauen und mit dem Egerer Stadtrecht auszustatten. Wenige Jahre später, 1351, kam die Stadt Bärnau zu Kaiser Karl IV. (HRR), König von Böhmen und erhielt unter seiner Lehenshoheit die Rechte der Stadt Tachau in Böhmen und weitere Privilegien. Bärnau, Grenzort zum Siedlungsgebiet der Choden, an einer alten Handelsstraße nach Pilsen gelegen, durfte einen wöchentlichen geleitgesicherten Markttag abhalten, eine Bannmeile wurde festgelegt und ein Amtmann eingesetzt, der gemeinsam mit dem Bürgermeister und dem Rat der Stadt beauftragt war, die Aufgaben eines Landgerichts wahrzunehmen.

Im Jahre 1405 kam Bärnau unter die Herrschaft der Kurpfalz der Wittelsbacher und nahm den evangelisch-lutherischen Glauben an. Das Stadtrecht von Tachau wurde durch das von Amberg, des neuen Verwaltungssitzes, ersetzt. 1414 wurden Bärnau zum vierten Mal die Stadtrechte, diesmal die von Sulzbach-Rosenberg, verliehen. Während des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und der Rekatholisierung gehörte Bärnau ab dem Jahr 1628 zum Kurfürstentum Bayern und blieb eine bayerische Stadt an der Grenze zu Böhmen.

Bärnau hatte im Jahre 1627 wie viele andere Ortschaften schwer unter der Pest zu leiden. Auch verheerende Stadtbrände in den Jahren 1622 und 1685 sowie der Durchzug und die Quartiernahme unterschiedlicher Truppenverbände im Dreißigjährigen Krieg machten der Bevölkerung schwer zu schaffen. An diesen Krieg erinnert die Tilly-Schanze an der Grenze zu Böhmen, die nach dem Feldherrn Johann t'Serclaes von Tilly benannt ist. Der Überlieferung nach rastete der tschechische Reformator Jan Hus am 15. Oktober 1414 von Tachau kommend auf dem Weg zum Konzil nach Konstanz in Bärnau.

Vom 16. bis in das 19. Jahrhundert gab es südlich von Bärnau Glashütten.